Zahnverfärbungen: Ausprägungen
Verfärbungen der Zähne können unterschiedlich ausgeprägt sein. Das Spektrum reicht von gelb, braun und schwarz bis hin zu grau und weiß. Teilweise verfärbt sich ein ganzer Zahn, manchmal ist nur ein farbiger Fleck auszumachen. Farbe und Art der Zahnverfärbungen lassen mitunter Rückschlüsse auf die Ursachen zu.
Das Farbspektrum der Zahnverfärbungen
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Ausprägungen von Zahnverfärbungen und die möglichen Ursachen. Lesen Sie auch, was Sie dagegen tun können.
- Zahnverfärbungen: Ausprägungen
- Gelbe Verfärbung der Zähne
- Braune Verfärbung der Zähne
- Schwarze Verfärbung der Zähne
- Graue Verfärbung der Zähne
- Weiße Verfärbung der Zähne
- Weitere Zahnverfärbungen
Verfärbte Zähne: Ursachen im Überblick
Die Bandbreite der Ursachen für eine Veränderung der Zahnfarbe ist vielfältig. Oft sind bestimmte Lebensmittel wie z. B. Kaffee, Tee oder Gewürze im Spiel. Eine mangelhafte Mundhygiene spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, denn diese ist Grundvoraussetzung für die Entfernung von unschönen Zahnbelägen. Darüber hinaus können auch Medikamente oder färbende (chromogene) Bakterien ursächlich sein. Nicht zuletzt kommen Veränderungen im Zahninnern z. B. nach einer Wurzelkanalbehandlung oder auch nach einem Zahnunfall als Ursache infrage.
Prinzipiell können Zahnverfärbungen in Verbindung stehen mit:
- Auflagerungen auf dem Zahnschmelz
- Beläge
- Farbstoffeinlagerung im Zahnschmelz
- Zahnstein
- Veränderungen im Zahnschmelz oder Zahnmark (z. B. auch nach Verletzungen)
Hilfe gegen Zahnverfärbungen
Eine gründliche Mundhygiene ist eine wichtig Basismaßnahme gegen verfärbte Zähne. Spezielle Whitening-Zahncremes können dabei eine gute Unterstützung sein, um das natürliche Weiß der Zähne wieder zum Vorschein zu bringen.
Im Rahmen der professionellen Zahnreinigung, die zwei-bis dreimal jährlich durchgeführt werden sollte (Raucher sollten im Abstand von etwa vier Monaten zur PZR), können Zahnverfärbungen besonders gründlich werden. Hier stehen auch spezielle Instrumente zur Beseitigung von festsitzendem Zahnstein zur Verfügung.
Verschiedene Bleaching-Maßnahmen dienen der gezielten Aufhellung der Zähne mithilfe einer chemischen Bleichsubstanz. Grundvoraussetzung sind hier allerdings gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch.
Je nach Auslöser der Verfärbung können spezifische Maßnahmen notwendig sein, um eine Zahnverfärbung langfristig und ursächlich zu beheben.
Wichtig: Für eine genaue Diagnose und die richtige Behandlungsstrategie sollte im Zweifel der Zahnarzt aufgesucht werden.
Lesen Sie hier mehr zum Thema Was hilft gegen Zahnverfärbungen.
Gelbe Verfärbung der Zähne
Sie haben das Gefühl, Ihre Zähne werden gelb? Hier kommen verschiedene Ursachen in Frage:
- Zahnbelag: Plaque kann die Zähne gelblich erscheinen lassen. Der Grund liegt häufig in einer mangelhaften Mundhygiene. Wird die Zahnzwischenraumreinigung vernachlässigt, können verfärbte Zahnzwischenräume die unschöne Folge sein. Auch gelbliche Verfärbungen am Zahnfleischrand können auf Zahnbelag zurückzuführen sein. Mehr erfahren
- Zahnstein: Bei mineralisiertem Zahnbelag spricht man von Zahnstein. Frisch gebildeter Zahnstein kann weiß-gelblich erscheinen und ist häufig auf der Innenseite der unteren Schneidezähne im Unterkiefer oder auf der Außenseite der oberen Backenzähne zu finden. Mehr erfahren
- Lebensmittel: Gewürze wie Curcuma oder Curry können die Zähne gelb verfärben. Kaffee kann bräunlich-gelbe Verfärbungen hervorrufen.
- Natürlicher Alterungsprozess: Mit zunehmendem Alter wird der Zahnschmelz dünner, das gelbe Zahnbein schimmert immer mehr durch. Eine gelb-graue Verfärbung der Zähne ist typisch. Gelbe Zähne trotz Putzen – das ist also durchaus möglich.
- Rauchen: Durch Tabakkonsum können sich Zähne gelb verfärben. Die enthaltenen Inhaltsstoffe wie Ammoniak, Nikotin und Teer bilden einen hartnäckigen Belag auf den Zähnen – so können sich die typischen gelben „Raucherzähne“ entwickeln.
- Antibiotika: Bestimmte Tetrazykline werden mit einer gelben bis gelb-braunen Verfärbung der Zähne in Verbindung gebracht.
- Fluorose (Überdosierung von Fluorid) – eine mittelstark ausgeprägte Fluorose lässt die Zähne gelb erscheinen.
- Veränderungen im Zahninnern (z. B. Blutung des Zahnmarks nach einem Unfall) können eine Gelb-Braun-Verfärbung der Zähne bewirken
- Zahnschmelzabbau: Normalerweise bedeckt der harte Zahnschmelz das Dentin, das im Inneren des Zahnes liegt. Ein fortschreitender Verlust des Zahnschmelzes (z. B. durch Säuren in Lebensmitteln und Getränken) kann dazu führen, dass das gelbliche Dentin immer mehr durchschimmert – die Zähne erscheinen dann gelb.
Wie werden gelbe Zähne wieder weiß?
- Plaque entfernen durch eine gute Mundhygiene: Plaque kann nicht nur eine unschöne gelbliche Verfärbung der Zähne hervorrufen, sondern stellt auch einen Risikofaktor für unsere Zahngesundheit dar. Umso wichtiger ist eine gründliche Mundhygiene zur Plaque-Entfernung (2 x täglich Zähneputzen, 1x täglich Zahnzwischenraumreinigung). >> Mehr erfahren.
- Zahncreme für weiße Zähne: Spezielle Whitening-Zahncremes können helfen, das natürliche Weiß der Zähne wieder zum Vorschein zu bringen. ->> Mehr erfahren
- Zahnstein entfernen: Zahnstein kann durch bloßes Zähneputzen nicht entfernt werden. Der Zahnarzt verfügt über die nötigen Instrumente. Mehr erfahren
- Zähne chemisch aufhellen: Ein Bleaching kann z. B. bei besonders hartnäckigen Belägen in Frage kommen. Dabei werden die Zähne mit einem chemischen Bleichmittel behandelt. Gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch sind hier allerdings eine wichtige Voraussetzung.>> Mehr erfahren.
- Rauchern wird empfohlen, häufiger als allgemein üblich eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen – etwa alle vier Monate. Eine gründliche Mundhygiene ist für Raucher grundsätzlich von besonderer Bedeutung. Am besten wäre es natürlich, dem blauen Dunst ganz abzuschwören.
- Sollten Sie die gelbe Verfärbung der Zähne in Zusammenhang mit der Einnahme von Antibiotika oder Fluorid-Tabletten beobachtet haben, ist es empfehlenswert, Rücksprache mit dem Arzt halten. Antibiotika sollten nicht eigenmächtig abgesetzt, sondern immer über die verordnete Behandlungsdauer eingenommen werden.
- Bei einem Zahntrauma (Zahnverletzung) kann der Zahnarzt geeignete Maßnahmen in die Wege leiten.
Ausgewählte Produkte sind besonders gut bei Zahnverfärbungen geeignet.
Welche zusätzliche Aufgabe sollte Ihr Zahnpflege-Produkt erfüllen?
Braune bzw. bräunliche Verfärbung der Zähne
Eine braune bzw. bräunliche Verfärbung der Zähne kann mitunter mit folgenden Ursachen in Verbindung stehen:
- Brauner Zahnstein: Bei mineralisiertem Zahnbelag spricht man von Zahnstein. Besteht der Zahnstein schon länger, kann er eine braune Farbe annehmen. Er findet sich häufig im Bereich der Zahnfleischtaschen, kann aber auch auf der Innenseite der unteren Schneidezähne sowie auf der Außenseite der oberen Backenzähne auftreten. Mehr erfahren
- Färbende Nahrungsmittel, die Tannine enthalten (z. B. Kaffee, Tee, Rotwein), können Ursache für braune Zähne sein.
- Tabakkonsum kann mitunter nicht nur gelbe, sondern auch gelb-braune bis hin zu braun-schwarze Verfärbungen der Zähne verursachen (braune „Raucherzähne“).
- Mundspüllösungen, z. B. mit Chlorhexidin oder Zinnfluorid, können für eine vorübergehende braune oder gelb-braune Verfärbung der Zähne verantwortlich sein. Das gilt insbesondere, wenn zeitgleich färbende Nahrungsmittel konsumiert werden. Beachten Sie die Packungsbeilage.
- Ausgewählte Medikamente (z. B. mit Jod) werden mit einer gelb-braunen Verfärbung in Verbindung gebracht
- Bestimmte Antibiotika können gelb-braune, grau-braune bis blau-braune Verfärbungen der Zähne hervorrufen, auch eine blau-braune Streifung der Zähne ist möglich.
- Karies: Braune Flecken auf den Zähnen („Brown Spots“) können Anzeichen von Schmelzkaries sein (meist eher: ein Brauner Fleck am Zahn). >> Mehr erfahren
- Fluorose (Überdosierung von Fluorid): Eine stärker ausgeprägte Fluorose kann eine braune Zahnverfärbung hervorrufen.
- Turner-Zahn: Bleibender Zahn mit Strukturdefekt (Defekte am Zahnschmelz, an der Krone und/ oder im Wurzelbereich) – meist Folge einer Entzündung im Wurzelbereich der Milchzähne.
- Veränderungen im Zahninnern (z. B. Blutung des Zahnmarks nach einem Unfall) können eine Gelb-Braun-Verfärbung der Zähne bewirken.
Wie werden braune Zähne wieder weiß?
- Plaque entfernen durch eine gute Mundhygiene: Zweimal täglich Zähneputzen ist unverzichtbar. Auch die einmal täglich durchgeführte Zahnzwischenraumreinigung mit Interdentalbürsten ist ein Muss. >> Mehr erfahren.
- Zahncreme für weiße Zähne: Spezielle Whitening-Zahncremes können helfen, das natürliche Weiß der Zähne wieder zum Vorschein zu bringen. ->> Mehr erfahren
- Braunen Zahnstein entfernen: Brauner Zahnstein kann durch bloßes Zähneputzen nicht entfernt werden. Der Zahnarzt verfügt über die nötigen Instrumente. Mehr erfahren
- Zähne chemisch aufhellen: Ein Bleaching kann z. B. bei besonders hartnäckigen Belägen in Frage kommen. Dabei werden die Zähne mit einem chemischen Bleichmittel behandelt. Gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch sind hier allerdings eine wichtige Voraussetzung.>> Mehr erfahren.
- Rauchern wird empfohlen, häufiger als allgemein üblich eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen – etwa alle vier Monate. Eine gründliche Mundhygiene ist für Raucher grundsätzlich von besonderer Bedeutung. Am besten wäre es natürlich, dem blauen Dunst ganz abzuschwören.
- Bringen Sie die Braunverfärbung der Zähne in Verbindung mit der Anwendung einer Mundspüllösung, sollten Sie die Hinweise aus der Packungsbeilage beachten. Die Zahnverfärbung ist vorübergehend und sollte durch gründliches Zähneputzen und ggf. eine professionelle Zahnreinigung wieder rückgängig gemacht werden können. Tipp: In der Regel lässt sich eine solche Zahnverfärbung vermeiden, wenn färbende Lebensmittel und Getränke während des Zeitraums der Anwendung der Mundspüllösung gemieden werden – also z. B. Tee, Kaffee oder Rotwein.
- Sollten Sie die braune Zahnverfärbung in Zusammenhang mit der Einnahme von bestimmten Medikamenten, insbesondere Antibiotika oder Fluorid-Tabletten beobachtet haben, ist es empfehlenswert, Rücksprache mit dem Arzt halten. Antibiotika sollten nicht eigenmächtig abgesetzt, sondern immer über die verordnete Behandlungsdauer eingenommen werden.
- Karies erfordert eine gezielte Behandlung beim Zahnarzt. >> Mehr erfahren
- Bei einem Zahntrauma (Zahnverletzung) kann der Zahnarzt geeignete Maßnahmen in die Wege leiten.
Ausgewählte Produkte sind besonders gut bei Zahnverfärbungen geeignet.
Welche zusätzliche Aufgabe sollte Ihr Zahnpflege-Produkt erfüllen?
Schwarze Verfärbung der Zähne
Eine schwarze bzw. dunkle Verfärbung der Zähne kann mitunter mit folgenden Ursachen in Verbindung stehen:
- Bestimmte färbende Lebensmittel (z. B. Johannisbeeren) können eine schwarze Zahnverfärbung hervorrufen.
- Karies: Ein schwarzer Punkt auf dem Zahn kann Anzeichen von Karies sein („Loch im Zahn“). Mehr erfahren
- Schwarzer Zahnstein: Bei mineralisiertem Zahnbelag spricht man von Zahnstein. Ist der Zahnstein dunkel oder gar schwarz, ist das ein Zeichen für einen sehr stark ausgeprägten Zahnstein. Dieser tritt in der Regel im Bereich der Zahnfleischtaschen auf. Insbesondere Raucher sind hier betroffen. Mehr erfahren
- Ausgewählte Medikamente und Mundhygiene-Produkte (z. B. mit Eisen- oder Kaliumverbindungen) können schwarze Verfärbungen der Zähne hervorrufen.
- Färbende Bakterien (chromogene Bakterien) können schwarz-grüne Beläge auf den Zähnen begünstigen („Black Stains“ oder Melanodontie). Auch Kinder zwischen sechs und elf Jahren können betroffen sein. Black Stains zeigen sich durch eine schwarze/ dunkle Verfärbung um den Saum des Zahnfleischs, betroffen sind Milchzähne oder bleibende Zähne.
- Präparate und Materialien, die bei einer Wurzelbehandlung zum Einsatz kommen, z. B. Metallstifte, metallhaltige Füllungsmaterialien oder auch eingesetzte Desinfektionslösung, können eine dunkle Verfärbung des betroffenen Zahns (schwarz, grau-schwarz, schwarz-braun) hervorrufen. Wenn also eine dunkle Zahnverfärbung nach einer Wurzelbehandlung auftritt, kann dies damit in Verbindung stehen. Auch eine unvollständig ausgeführte Wurzelbehandlung, bei der entzündetes Gewebe im Wurzelkanal zurückbleibt, sowie verbleibende Blutreste im Wurzelkanal können dazu führen, dass sich ein Zahn noch Jahre nach der Zahnwurzelbehandlung grau oder grau-schwarz verfärbt. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Zahnarzt.
- Zahntrauma: Wurde bei einem Unfall ein Zahn verletzt und es sind Blutungen aufgetreten, kann dies danach dazu führen, dass der Zahn dunkel oder schwarz wird. Grund sind die eisenhaltigen Abbauprodukte.
- „Toter Zahn“: Ein dunkelgrauer oder schwarzer Zahn kann auch darauf hindeuten, dass der Zahn abgestorben ist (toter Zahn) – zum Beispiel als Folge eines Zahnunfalls oder durch in das Zahnmark eingedrungene Bakterien. Ein Vitalitätstest und ein Röntgenbild beim Zahnarzt können Aufschluss geben. Gut zu wissen: Während ein Zahn abstirbt, bestehen zunächst häufig sehr starke Schmerzen, die dann mitunter sehr plötzlich nachlassen.
Wie werden schwarze Zähne wieder weiß?
- Mundhygiene: Sollte die Zahnverfärbung nach dem Verzehr von färbenden Lebensmitteln wie Johannisbeeren aufgetreten sein, kann Zähneputzen helfen. Eine gründliche Mundhygiene, ggf. unter Zuhilfenahme von Whitening-Zahncremes, ist grundsätzlich das A & O, um gegen äußerliche Zahnverfärbungen vorzugehen.
- Zähne chemisch aufhellen: In bestimmten Fällen kann ein Bleaching zur Zahnaufhellung in Frage kommen. Dabei werden die Zähne mit einem chemischen Bleichmittel behandelt. Gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch sind hier allerdings eine wichtige Voraussetzung.>> Mehr erfahren.
- Bei Verdacht auf Karies ist ein Zahnarzt für eine frühzeitige und gezielte Behandlung aufzusuchen. Mehr erfahren
- Schwarzen Zahnstein entfernen: Zahnstein kann mit speziellen Instrumenten vom Zahnarzt entfernt werden. Raucher sollten über einen Rauchstopp nachdenken, um der erneuten Bildung von schwarzem Zahnstein vorzubeugen.
- Gehen schwarze Zahnverfärbungen auf chromogene Bakterien zurück, ist dies in der Regel kein Grund zur Sorge. Die Bakterien greifen den Zahn nicht an. Da die Beläge allerdings sehr unschön sind, kann eine professionelle Zahnreinigung (ggf. mehrere Sitzungen) sinnvoll sein.
- Ein dunkler Zahn nach einer Wurzelbehandlung erfordert die Rücksprache mit dem Zahnarzt, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
- Bei einem „toten Zahn“ kann ein Internal Bleaching, also ein Bleaching von innen heraus in Frage kommen, um den Zahn aufzuhellen. Auch eine Überkronung ist möglich. In manchen Fällen wird dazu geraten, einen abgestorbenen Zahn zu entfernen. Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt.
- Ein Zahntrauma erfordert eine zahnärztliche Behandlung. Sprechen Sie auch mit Ihrem Zahnarzt, wenn die Verfärbung längere Zeit nach dem zurückliegenden Trauma aufgetreten ist.
- Auch wenn Sie die Vermutung haben, dass die dunkle Zahnverfärbung in Verbindung mit der Einnahme von Medikamenten steht, ist Rücksprache mit dem Arzt zu halten. Setzen Sie die Medikamente nicht eigenmächtig ab.
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Graue Verfärbung der Zähne
Eine gräuliche Verfärbung der Zähne kann mitunter mit folgenden Ursachen in Verbindung stehen:
- Natürlicher Alterungsprozess: Mit zunehmendem Alter wird der Zahnschmelz dünner, das gelbe Zahnbein schimmert zunehmend durch. Eine gelb-graue Verfärbung der Zähne kann auftreten.
- Bestimmte Medikamente, insbesondere Antibiotika können grau-braune Verfärbungen der Zähne hervorrufen.
- Wurzelbehandlung: Eine dunkle Verfärbung (grau bis schwarz) des betroffenen Zahns kann noch lange Zeit nach der Behandlung auftreten. Ursächlich können eine nicht vollständig durchgeführte Wurzelkanalreinigung, zurückgebliebene Blutreste sowie verwendetes Füllungsmaterial sein.
- Zahntrauma: Wurde bei einem Unfall ein Zahn verletzt kann danach der Zahn grau werden.
- „Toter Zahn“: Ein grauer Zahn (oft: dunkelgrau) kann auch darauf hindeuten, dass der Zahn abgestorben ist (toter Zahn). Ein Vitalitätstest und ein Röntgenbild beim Zahnarzt können Aufschluss geben. Gut zu wissen: Während ein Zahn abstirbt, bestehen zunächst häufig sehr starke Schmerzen, die dann mitunter sehr plötzlich nachlassen.
Wie wird ein grauer Zahn wieder weiß?
- Mundhygiene: Eine gründliche Mundhygiene ist grundsätzlich das A & O, um gegen äußerliche Zahnverfärbungen vorzugehen. Spezielle Whitening-Zahncremes können ebenfalls hilfreich sein, um das natürliche weiß der Zähne wieder zum Vorschein zu bringen. Mehr erfahren
- Zähne chemisch aufhellen: In bestimmten Fällen kann ein Bleaching zur Zahnaufhellung in Frage kommen. Dabei werden die Zähne mit einem chemischen Bleichmittel behandelt. Gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch sind hier allerdings eine wichtige Voraussetzung.>> Mehr erfahren.
- Ein grauer Zahn nach einer Wurzelbehandlung erfordert die Rücksprache mit dem Zahnarzt, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
- Ein Zahntrauma erfordert eine zahnärztliche Behandlung. Sprechen Sie auch mit Ihrem Zahnarzt, wenn die Verfärbung längere Zeit nach dem zurückliegenden Trauma aufgetreten ist.
- Bei einem „toten Zahn“ kann ein Internal Bleaching, also ein Bleaching von innen heraus in Frage kommen, um den Zahn aufzuhellen. Auch eine Überkronung ist möglich. In manchen Fällen wird dazu geraten, einen abgestorbenen Zahn zu entfernen. Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt.
- Auch wenn Sie die Vermutung haben, dass die graue Zahnverfärbung in Verbindung mit der Einnahme von Medikamenten steht, ist Rücksprache mit dem Arzt zu halten. Setzen Sie die Medikamente nicht eigenmächtig ab. Das gilt insbesondere für Antibiotika.
Ausgewählte Produkte sind besonders gut bei Zahnverfärbungen geeignet.
Welche zusätzliche Aufgabe sollte Ihr Zahnpflege-Produkt erfüllen?
Weiße Verfärbung der Zähne
Eine weiße Verfärbung am Zahn kann unter anderem mit folgenden Ursachen in Verbindung stehen:
- Zahnstein: Bei mineralisiertem Zahnbelag spricht man von Zahnstein. Frisch gebildeter Zahnstein kann weiß-gelblich erscheinen und ist häufig auf der Innenseite der Schneidezähne im Unterkiefer oder auf der Außenseite der oberen Backenzähne zu finden. Mehr erfahren
- Karies: Weiße Flecken auf den Zähnen (White Spots, Kreideflecken), die mit der Zeit dunkler werden, gelten als Anzeichen für Initialkaries – also der Vorstufe von Karies. Mehr erfahren
- Fluorose: Eine Überdosierung von Fluorid kann ebenfalls weiße Flecken auf den Zähnen hervorrufen.
- Zahntrauma: Ein Zahnunfall kann Schmelzreifungsstörungen zur Folge haben, die sich als weißliche Verfärbung der Zähne zeigen.
- Amelogenesis imperfecta: Diese genetisch bedingte Störung der Zahnschmelzbildung kann weißliche Zahnverfärbungen auslösen.
Tipp: Falls Sie weiße Verfärbungen auf den Zähnen entdecken, sollten Sie mit Ihrem Zahnarzt besprechen, welche Gegenmaßnahmen infrage kommen.
So muss zum Beispiel bei Karies im Frühstadium zwar oft noch nicht gebohrt werden, doch gezielte, professionelle Maßnahmen sind unverzichtbar (z. B. Entfernung von bakteriellem Zahnbelag, Fluoridierungsmaßnahmen). >> Mehr erfahren
Zahnstein kann grundsätzlich nur vom Zahnarzt entfernt werden. >> Mehr erfahren
Weitere Zahnverfärbungen
Die Farbpalette ist damit noch nicht ausgeschöpft. Zu den weiteren möglichen Verfärbungen der Zähne zählen unter anderem:
- Grüne Zähne z. B. durch beruflich bedingte Metalleinwirkung wie Kupfer, Nickel
- Dunkelgrün-schwarze Zähne durch chromogene Bakterien („Green Stains“)
- Violette Zähne z. B. durch den Verzehr von Waldbeeren
- Violett-schwarze Zähne durch Desinfektionslösung mit Kaliumpermanganat (heute nur noch selten in Verwendung)
- Orange Zähne durch industrielle Einwirkung (Chromsäure) sowie durch chromogene Bakterien („Orange Stains“)
- Rötliche Zähne durch bestimmte Nahrungsmittel (z. B. Safran, roter Pfeffer)
- Grünlich-gelbe Zähne durch Gallengangdefekte
Grundsätzlich gilt: Sollten Sie eine ungewöhnliche Verfärbung Ihrer Zähne bemerken, ist der Gang zum Zahnarzt wichtig.