Zahnschmelzabbau: Wenn Säuren ihre Spuren hinterlassen
Zahnschmelzabbau ist heute ein weit verbreitetes Problem, das vor allem auf den häufigen Verzehr von säurehaltigen Speisen und Getränken zurückzuführen ist.
Zahnschmelzabbau weit verbreitet
Zahnschmelzabbau (auch als „Zahnerosion“ oder „dentale Erosion“ bezeichnet) zählt zu den heute besonders häufig auftretenden Zahnproblemen. Schon Kinder und Jugendliche sind vermehrt betroffen. So konnten bei mehr als 35 Prozent der 11-13-Jährigen erste Anzeichen von Zahnschmelzabbau festgestellt werden.1
Der Grund: Vor allem säurehaltige Speisen und Getränke setzen dem Zahnschmelz zu – und dazu zählen auch Cola, Limonaden und Energy-Drinks, die unter Jugendlichen besonders beliebt sind.2
Tipp: Eine zahngesunde Ernährung sowie spezielle Zahnpflegeprodukte zur Zahnschmelz-Härtung können vor Zahnschmelzabbau schützen.
Was ist Zahnschmelzabbau?
Zahnschmelz ist normalerweise hart wie Stahl. Tatsächlich ist der Zahnschmelz, der unsere Zähne umgibt und zu fast 100 Prozent aus Mineralsubstanz besteht, die härteste Substanz des Körpers.
Doch es gibt eine Schwachstelle: Wenn Säuren (z. B. in Obst, Fruchtsäften oder Softdrinks) regelmäßig auf den Zahnschmelz einwirken, führt dies dazu, dass dieser erweicht und schließlich abgebaut wird.
Zunächst erscheint der Zahn an dieser Stelle matter oder transparenter, schließlich schimmert das gelbliche Zahnbein (Dentin) durch.
Liegt das Zahnbein ungeschützt frei, kann dies eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit der Zähne zur Folge haben.
Gut zu wissen:
Zahnschmelzabbau können wir selbst schwer erkennen. Umso wichtiger sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt, bei denen Veränderungen der Zahnhartsubstanz frühzeitig festgestellt werden können.
Hätten Sie's gewusst?
- 1 Bartlett et al., J. Dent. 2013, 41:1007-1013.
- 2 Nationale Verzehrsstudie II, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 2008





