Empfindliche Zähne: Behandlung
Bei empfindlichen Zähnen können verschiedene Behandlungsoptionen in Frage kommen. Eine Verbesserung der Mundhygiene bildet dabei die Basis. In manchen Fällen sind zahnmedizinische Maßnahmen notwendig.
Empfindliche Zähne – was tun?
Wer zu empfindlichen Zähnen neigt, sollte im ersten Schritt seine Zahnputzgewohnheiten unter die Lupe nehmen. So ist es häufig ein zu starker Druck beim Zähneputzen oder die Verwendung einer Zahnbürste mit zu harten Borsten, die die Entwicklung von freiliegenden Zahnhälsen und damit sensiblen Zähne begünstigen können. Auch die Anwendung einer geeigneten Zahncreme für empfindliche Zähne kann helfen, den Zahnschmelz zu stärken und zu schützen und damit die Zähne zu „desensibilisieren“.
Für die „Selbstbehandlung“ stehen damit folgende Maßnahmen zur Verfügung:
- Zahnbürste mit harten Borsten austauschen – es gibt spezielle Zahnbürsten, die eigens für empfindliche Zähne entwickelt wurden
- Geeignete Zahnputztechnik anwenden und zu starken Druck beim Zähneputzen vermeiden.
- Spezielle Zahnpasta für empfindliche Zähne verwenden
Zahnpasta für empfindliche Zähne – worauf kommt es an?
Eine geeignete Zahnpasta für empfindliche Zähne kann die Schmerzempfindlichkeit herabsetzen. Als desensibilisierende Wirkstoffe kommen zum Beispiel Zinnfluorid oder Kaliumnitrat in Zahncremes zum Einsatz. In der Regel kann die Schmerzempfindlichkeit bei regelmäßiger Anwendung bereits nach kurzer Zeit gesenkt werden.
Lassen Sie sich dazu von Ihrem Zahnarzt beraten.
Hätten Sie's gewusst?
Zahnmedizinische Maßnahmen bei empfindlichen Zähnen
In manchen Fällen können bei empfindlichen Zähnen auch zahnärztliche Maßnahmen zur Desensibilisierung angezeigt sein.
So können durch das lokale Auftragen von fluoridhaltigen Lacken oder Gelen die Kanäle, die für die Schmerzweiterleitung verantwortlich sind, verschlossen werden (Zahnhalsversiegelung).
Sollte selbst auf diese Weise keine Verbesserung erreicht werden, kann eine Rekonstruktion bzw. eine Formveränderung der Zahnhartsubstanz vorgenommen werden. In manchen Fällen kann als letzte Möglichkeit eine Wurzelkanalbehandlung notwendig sein.
Lassen Sie sich dazu umfassend von Ihrem behandelnden Zahnarzt beraten.